Metz - Berlin (840km!!!)

28. September 2007 von Maria

Am Donnerstag den 27.09.2007 machten wir uns nach 12 wundervollen Tagen in Frankreich auf den Heimweg nach Berlin. Vor uns lagen über 840 km an einem Stück. Leider würden diese nicht so schnell verfliegen wie auf der Fahrt vor fast zwei Wochen. Denn wer reist aus einem schönen Urlaub gerne ab? Um 10 Uhr fuhren wir in Metz los. Aber bevor wir uns auf die Autobahn Richtung Saarbrücken machten, mussten wir noch ganz schnell in eines dieser riesigen Einkaufszentren am Rande der Stadt, so wie sie in ganz Frankreich zu finden sind. Wir wollten ja nicht mit leeren Händen in Berlin aufkreuzen. Nach etwas suchem fandem wir eines dieser “Centre Commercial” und wir deckten uns mit Baguette, Käse und Cidre als Mitbringsel und mit Orangina für den Eigenbedarf ein.

Um 12 Uhr fuhren wir dann endlich los. Die Fahrt begann so, wie die gestrige aufgehört hatte: mit Regen! Leider war es so richtiger Platzregen, bei welchem der Scheibenwischer auf der schnellsten Stufe nicht mehr hinterher kommt und fahren richtig anstrengend wird. Wir hofften, dass es bald auhören würde… aber leider blieben die Wetterverhältnisse bis Berlin so. Nur 10 min hörte es mal kurz auf zu regnen. Zu den schlechten Wetterverhältnissen kamen noch unzählige Baustellen und Staus, welche unsere Fahrt um mindesten zwei Stunden auf 9 Stunden verlängern sollten.

Um 21 Uhr kamen wir total erschöpft in Berlin an.

Da unsere Reise nun vorbei ist, wollen wir den Blog in den nächsten Tagen noch mit einem Abschlußbericht und Statistiken bereichern, sowie eine kleine Auswahl der schönsten Bilder Frankreichs bereitstellen.

Nahe Lyon - Metz

26. September 2007 von Maria

Der heutige Tag war nicht sehr Ereignisreich. Nach einer Nacht in einem angenehmen ein Sterne Hotel haben wir uns gegen zehn Uhr früh auf den Weg Richtung Metz gemacht. Bis dahin waren noch ca. 420 km zurückzulegen. Da uns die Maut gestern aber ca 20 € aus den Taschen gezogen hat und wir erst gegen 18.00 in Metz sein mussten, entschieden wir uns die Strecke über die Landstrasse zu bewältigen. Dies würde zwar nicht ganz so komfortabel sein, aber nach fast 5000 km in 12 Tagen würde uns dies wie ein Katzensprung vorkommen.

Noch schnell getank und es konnte los gehen. Es kam ein Dorf nach dem anderen, die Landschaft veränderte sich zu dem uns bekannten und es fing an zu regnen. Das erstemal übrigens seit wir in Frankreich waren. Es regnete in Strömen und die Fahrt wurde immer monotoner, da man bei regen nur noch 80 km/h schnell fahren darf. Aber endlich: ein Schild zeigt noch ganze 50 km bis Metz an. Auf dem Weg kamen wir noch einem Dorf names Toul vorbei in welchem ich eine imposante Kathedrale entdeckte. Auch die noch schnell von allen Seiten fotografiert (es war bestimmt die 20. Kirche bzw. Kathedrale).

In Metz begrüßte uns die Claudi herzlichst und auch wir freuten uns mal wieder ein anderes bekanntes Gesicht, als das des eigenen Partners zu erblicken.

Morgen fahren wir zurück nach Berlin :(

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St. Cyr sur Mer - Avignon - hinter Lyon

26. September 2007 von Martin

Nach dem gestrigen Entspannungstag haben wir bedrückt die Cote d´Azur verlassen um uns langsam Richtung Heimat zu begeben. Da wir zum Abschluß nochmal meine Schwester besuchen wollen, ist die letzte Stadt in Frankreich Metz.

Es stand aber auch der Besuch von Avignon auf dem Plan, da die Stadt genau auf unserer Strecke gen Norden liegt. Avignon ist (im Stadtinneren) wunderschön, dominiert vom alten Papstpalast, der insgesamt sieben Päpsten ein Heim bot. Innnerhalb der Mauern besteht die Stadt aus kleinen Gäßchen und Bauten in einem Stilmix aus Tradititon und Moderne.

Nach dem obligatorischen Besuch der Kirche wollten wir auch in den Palast - leider verlangte die französische Tourismusbehörde 9,50 € dafür. Das war uns dann doch zu viel, und so schlenderten wir noch ein wenig in der Stadt umher und machten uns auf den Weg Richtung Lyon, unserem Tagesziel.

Lyon haben wir dann auch links liegen gelassen, da wir ohnehin ausserhalb schlafen wollten und die ganze Zeit der Geruch von Altöl in der Luft lag. Man muss wissen, dass rund um Lyon mehrere Raffinerien angesiedelt sind. 30km ausserhalb fanden wir dann ein Hotel mit einem Stern, das überraschend gut ausgestattet war (Internet, Dusche und WC auf dem Zimmer) und wenig kostete (38 € pro Nacht).

Nach einem petit dejeuner machen wir uns dann auf nach Metz.

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Toi, toi, toi

25. September 2007 von Maria

Also mit dem Martin is das ja so eine Sache. Ständig muss man ein Auge auf ihn haben! Er hat es nämlich irgendwie drauf an jeder Treppe, jedem Bordstein, und jedem Gulli zu stolpern, umzuknicken oder sich sonst irgendiwe den Fuß zu verdrehen. Bis jetzt hat er sich, zum Glück, noch nichts getan! Bei man anderen hätte es schon einen mittleren Bänderriss gegeben, aber nicht so beim Martinsche. *Puuuuh* Hoffen wir nur, dass das bis zum Ende des Urlaubs so bleibt!

In und um Marseille

25. September 2007 von Maria

Wie angekündigt, haben wir an diesem Tag nicht wirklich was gemacht. Nachdem wir unser Zelt zusammengepackt und gefrühstückt hatten haben wir uns auf den Weg zum Strand nach Les Lecques gemacht. Diesen hatten wir am Tag zuvor auf unsere Hotelsuche entdeckt. Wir hatten Glück. Da es Montagmorgen war, war der Strand recht leer und wir suchten uns ein schönes Plätzchen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen im Meer baden zu gehen. Wir erwarteten bei schönste Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, dass das Wasser ebenfalls angenehm warm ist. Aber nichts da! Es war eisig kalt. Nach ein paar bibbernden Minuten hatten man sich daran gewöhnt und es war schön ein wenig schwimmen zu können.

Nach zwei Sonnenstunden wurde es Zeit ein Quartier für die Nacht zu suchen, da wir nicht wie in den letzten Tagen erst auf den letzten Drücker damit anfangen wollten. Es war uns beiden ziemlich schnell klar, dass es auch diesmal wieder ein Zeltplatz sein würde, da es auch Nachts noch warm genug zum Campen war. Allerdings sollten es diesmal bitte mehr als zwei Sterne sein. Denn zwei Sterne bedeuten nur, dass es Toiletten und Duschen gibt. In welchen Zustand diese sind bleibt dann dem Eigentümer überlassen. Und da die sanitären Anlagen der letzen Nacht den Charme einer Kloake hatten, wollten wir das für die nächste Nacht unbedingt vermeiden. Nach ein wenig recherchieren fanden wir einen Zeltplatz in der Nähe unseres Strandes mit drei Sternen. Nachdem die sanitären Anlagen für tauglich befunden wurden entschieden wir uns für diesen Platz.
Noch schnell das Zelt aufgebaut und nicht wie wieder zurück zum Strand. Schliesslich ist dies unser letzter Tag am Wasser und Sonne tanken macht ja bekanntlich glücklich und zufrieden.

Abends sind wir dann nach Marseille gefahren um schön essen zu gehen. Schön war die Stadt bei Nacht schon, zumindest am “Vieux Port”, aber gerochen hat sie fürchterlich. So haben wir uns dann für ein Restaurant etwas abseits des Hafens entschieden.

Fazit Marseille: Nicht viel gesehen, dafür gerochen! Ansonsten tolle Umgebung mit wunderschöner Landschaft.


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Lunel - Bandol (bei Toulon)

23. September 2007 von Maria

Die Caro hatte mir vor der Reise empfohlen, dass wenn wir in der Nähe der Côte d’Azur sind, wir uns unbedingt den Grand Canyon du Verdon ansehen müssten.

Das haben wir dann natürlich auch prompt befolgt und haben und gleich in der früh auf den 250km langen Weg zum Canyon gemacht. Am Anfang führte uns dieser noch über die Autobahn, später jedoch galt es Berghänge und Serpentinen zu bewältigen. Dies war nichts für einem empfindlichen Magen… ne, Mama? ;) Der Canyon war beeindruckend. Über 700m tiefe Schluchten, kristallklares, türkisfarbenes Wasser und ein Panorama von feinstem. Aber Bilder sagen an dieser Stelle wirklich mehr als tausend Worte.

Nachdem wir über drei Stunden im Canyon herumgefahren sind, stellten wir fest, dass der Tank doch schon etwas sehr leer war. Nun aber schnell auf zu einer Tankstelle. Aber find mal eine an einem Sonntag im französischen Hinterland! Aber zum Glück kam dann doch noch eine und mit einem Schnäppchenpreis von 1,39 € (sonst liegt der Preis um 1,26/Liter) der Liter war diese dann auch unsere. Na egal!

Da es schon spät wurde machten wir uns auf den Weg zurück zur Küste um mal wieder ein Nachtlager zu suchen. Und wie immer gestaltete sich auch dies schwierig. Kurzum: nach einer Stunden suchen haben wir doch noch einen Campingplatz gefunden. *Juppie* Und das für nur 12,40 € die Nacht.

Fazit: Ich kann inzwischen den Satz: “Nous cherchons une chambre pour une nuit et pour deux personnes.” im Schlaf aufsagen!


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Cap d’Agde - Lunel (bei Montpellier)

23. September 2007 von Martin

Marias Papa hatte irgendwann mal von einer Riesenbrücke erzählt, die irgendwo in den Bergen steht. Wenn man Glück hat, sollte man auf ihr durch die Wolken fahren können - kurzum, diese Brücke muß man gesehen haben!
Nun noch schnell recherchiert, wo die Brücke steht, und glücklicherweise war sie ganz in der Nähe der Roquefort-Höhlen, die wir (oder besser gesagt ich) ja ohnehin besuchen wollten. Und es hat sich gelohnt ! Diese Brücke wurde 2004 fertiggestellt, um dem Verkehrschaos der A75 Herr zu werden. Denn bisher wurden die Autos in langen Serpentinen auf den ersten Berg und dann ebenso auf den zweiten Berg geleitet. Es ist wirklich beeindruckend, wie die Konstruktion auf ihren staksigen Pfeilern 2km vierspurige Straße über den Abgrund führt. Natürlich war auch dies kein Geheimtipp mehr und so tummelten sich hunderte Touristen am Aussichtspunkt. Nachdem wir die Brücke ausführlich fotografiert und dokumentiert hatten machten wir uns auf den Weg zu den Roquefort-Höhlen. Denn nur in diesen Höhlen darf der Käse reifen. Leider war die Führung auf französisch und damit für uns schlecht verständlich und viel zu lang.

Fazit der Führung: eigentlich uninteressant, aber die Verköstigung war lecker :) Zumal ich Marias Kostprobe mitessen durfte!

Wir machten uns danach zurück auf den Weg nach Montpellier um ein Nachtlager zu finden. Leider gestaltete sich auch dies wieder schwierig, denn auch Montpellier ist voll, eng, es gibt kaum Parkplätze und günstige (50 - 60 €) Hotels gleichen Bruchbuden. Nach entnervender Suche von zwei Stunden beschlossen wir die Stadt zu verlassen und uns auf der Landstrasse Richtung Nimes ein Hotel zu suchen. Dies gelang zum Glück auch recht bald. Zur Ausstattung und dem Wohlbefinden in diesem Hotel schweigen wir uns jetzt lieber aus.


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Toulouse - Carcassone - Narbonne

23. September 2007 von Martin

Nachdem Maria gestern wahrscheinlich ihre schlimmste Nacht hatte, machten wir uns relativ früh (acht Uhr) auf dem Weg zu unserer nächsten Station. Vielleicht haben wir Toulouse damit Unrecht getan, aber manchmal läßt man sich von vielen nervenden Kleinigkeiten die Laune verderben und dann hat man automatisch keine Lust mehr, sich weiter damit zu beschäftigen.

Auf dem Weg nach Narbonne kamen wir an Carcassone vorbei, welches wir beinahe links liegen gelassen hätten, wenn uns nicht im Augenwinkel eine große Festung/Burg aufgefallen wäre. Also schnell im Reiseführer nachgeschaut und es handelte sich tatsächlich um eine große touristische Attraktion. Also schnell 4,70€ Parkgebühren geblecht (kotz!) und rauf auf die Burg. Carcassone ist eigentlich eine Stadt in der Stadt (oder Burg) und wirklich einen Besuch wert. Es gibt viele kleine Geschäfte und Gässchen. Man kann sich gut vorstellen wie es hier vor 600 Jahren ausgesehen hat. Für die Besichtigung des eigentlichen Herrscherhauses wollten sie noch einmal 7 € pro Person haben. Das war uns dann wirklich etwas viel und wir haben uns mit den Eindrücken über das normale Volk zufrieden gegeben. Die Kathedrale der Burg war dafür kostenlos zu besichtigen und es hat sich wirklich gelohnt. Natürlich wurden auch hier wieder Unmengen von Bildern gemacht.

Randbemerkung: Boulangerie “Artisan” ein Baguette “Parisien” ca 70cm, belegt mit Schinken, Käse, Salat, Tomate und Gurke nur 3.10€ !

Narbonne an sich hatte keine Sehenswürdigkeiten zu bieten und war wie alle französischen Städte ziemlich voll, weil es uns aber ans Meer zog, fuhren wir nach Narbonne-sur-Plage.
Dieser Ort ist scheinbar nur für den Tourismus gebaut, denn als wir da waren (ausserhalb der Saison) war kaum jemand auf der Straße. Es hatten alle Geschäfte geschlossen und der ganze Ort war tot.

Etwas enttäuscht fuhren wir weiter die Küste entlang und kamen und im Ort “Le Cap d´Agde” an. In dem Office de Tourisme machten wir die Entdeckung wie kompetent und unkompliziert man seinen Besuchern, das Leben im Ort schmackhaft machen konnte. Es waren Infoblätter zu allem vorhanden, was es im Ort gab und ein vollständiges Verzeichnis aller Hotels, Campingplätze etc fehlte auch nicht. Dort erfuhren wir auch vom Hotel “Gil de France” welches mit Wifi (was später nicht so richtig funktionierte) Schwimmbad und netten sauberen Zimmern unsere Zustimmung fand. Leider hat das mit dem Baden dann auch nicht geklappt aber wenigstens hatten wir einen Balkon, auf dem wir auch Abendbrot gegessen haben. Ansonsten war “Cap d´Agde” auch ein reiner Urlaubsort, aber wie gesagt übberraschend gut dokumentiert.

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Nirgendwo WiFi !!!

23. September 2007 von Maria

Hallo Ihr Lieben,

erstmal ne dicke Entschuldigung, dass wir drei Tage nicht von uns haben hören lassen. Aber leider gibt es hier an der Code d’Azur kein Wifi (das französische Internet). Jetzt haben wir auch nur Wifi weil wir es bei McDonalds klauen :) Stehen bei Ihnen auf den Parkplatz und stellen unsere vorbereiteten Artikel ins Netz. Da ja noch drei Tage ausstehen, gibt es nun gleich drei Artikel nacheinander.

Neue Seite

21. September 2007 von Maria

Ab heute findet Ihr zusätzlich in der rechten Spalte einen Link zu einer Seite auf welcher ihr unsere Route über eine Grafik nachvollziehen könnt. Dann fällt es leichter sich die Dimensionen einer Etappe vorzustellen ;)