Nantes - beinahe Bordeaux

Wir haben uns entschlossen mal nicht die Autobahn zu nehmen und fahren so über das gut ausgebaute Landstraßennetz Richtung Atlantik. Der Reiseführer sagte uns, dass auf unserer Strecke einen kleine vorgelagerte Insel mit einem kleinen Chateau und einer kleinen Kirche liegen würde. Da wir ja nicht als Kunstbanausen gelten wollen haben wir diese dann auch gleich mitgenommen. Was uns erwartete war eine Insel mit dem Flair von Usedom oder Rügen. Überall kleine Villen und Geschäfte und mittendrin natürlich Touristen. Es war also kein Geheinmtipp sondern ein Touristenmagnet wie jeder andere Ort auch in dem wir bis jetzt waren… schade. Trotzdem suchen wir das Chateau und die Kirche. Leider hat das Chateau nicht geöffnet und so bleibt uns nur die Kirche zu besichtigen. Da ich mir nicht immer merken kann, in welchen Ort wir welche Kirche gesehen haben, kaufe ich für eine geringe Spende von 50 Cent ein Prospekt für Achim ;)Wir machen uns weiter auf den Weg nach Bordeaux. Unterwegs passieren wir ein altes Seebad in welchem wir prompt eine Pause machen um am Strand, mit Blick auf den Atlantik, bei strahlendem Sonnenschein, ein Crêpe zu essen und unseren Blog zu füllen. Ach, das Leben kann schön sein ;)


Aber weiter gehts. Schließlich wollen wir bis zum Abend in Bordeaux sein und eine Übernachtungsmöglichkeit müssen wir uns auch noch suchen. Die Landstrasse zieht sich und es wird immer später. Wir bereuen aber nicht diesen Weg genommen zu haben, da uns sonst die wunderbaren Eindrücke diesen Tages verborgen geblieben wären. Kurz nach “La Rochelle” beschließen wir nun doch auf die Autobahn umzusteigen, da bis Bordeaux noch 150 km zurückzulegen sind, es aber schon sieben Uhr Abends ist.

Mir gefällt die Idee garnicht schon wieder in einer Stadt zu übernachten, deswegen schlage ich vor, eher abzufahren und eine Unterkunft auf dem Land zu suchen. Nach einer Stunde erfolgloser Suche und Umhergeirre in der Gironde finden wir ganz abgelegen an einem Seitenarm des Atlantiks eine Unterkunft der Vereinigung “Chambres d’Hotes”. Es ist eine alte Priesterschule welche mindestens 150 Jahre alt ist. Innen ist alles etwas kramig, zuweilen freakig aber irgendwie auch charmant eingerichtet. Wir erhalten ein Zimmer, in welchem, von der Ausstattung her, auch schon irgendein Papst genächtigt haben könnte. Wir sind nicht alleine in dieser Unterkunft. Mit zwei Kanadiern aus Quebec essen wir zusammen Abendbrot und tauschen uns über die jweiligen Länder aus einem Sprachwirrwarr aus französisch, englisch und deutsch aus. Alles in allem ein schöner Abend in einer tollen und außergewöhnlichen Unterkunft.

Am Morgen fahren wir weiter nach Bordeaux, wo wir uns die Altstadt ansehen und noch ein paar Kirchen fotografieren.

Fazit: Es lohnt sich auch mal abseits der üblichen Touristenwege Frankreich zu erkunden. Vor allem dann wenn man so eine charmante Begleitung wie Chantalle hat. Immer nur Autobahn ist langweilig, so bleibt einem das wahre Frankreich verborgen.


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4 Reaktionen zu “Nantes - beinahe Bordeaux”

  1. Praline

    Tolles video, das im auto…gefällt mir sehr. hach nächstes mal komme ick mit so…

    Knutschi von Pauline

  2. Mamaaaaaaaaaaaa

    Es ist so toll, ich bin einfach ein wenig neidisch. Gönne Euch natürlich alles Gute dieser Welt, z. Zt. eben Frankreich. Bitte viele Kirchen “festhalten” für Achim. Dafür schon jetzt Danke. Seid gedrückt. Schmatz Mama

  3. Papa

    Bin ganz begeistert und werde öfter den Blog aufrufen. A. hat gleich alles dreimal durchgelesen. Na dann viel, viel Spaß, macht schöne Bilder und erholt Euch ! Gegenwärtig macht Firefox Probleme beim Bilder laden - na mal sehen.
    Gruss

  4. Papa

    Hallo, ihr Beiden, es gibt ja tolle Möglichkeiten, bin begeistert, A. auch, sie hat gleich gefragt, ob die Seite speicherbar ist. Jedenfalls bin ich stolz auf Euch, werde öfter mal reinschauen. Viel Spaß bei der Rundreise !

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